Mikroalbuminurie

Microalbuminurie bezeichnet die Ausscheidung von geringen Mengen Albumin (Eiweiß/Protein) mit dem Urin.
Bei Menschen mit Diabetes Mellitus (erhöhter Blutzucker) und Hypertonus (Bluthochdruck) wird diese Störung bei etwa 40 % der Betroffenen gefunden.
Bei Patienten mit Diabetes Mellitus markiert das Auftreten einer erhöhten Proteinausscheidung den Übergang in eine zunehmende Nierenschwäche.

Die Höhe der vemehrten Proteinausscheidung ist ein unabhängiger Risikofaktor für das spätere Auftreten einer

  • Nierenerkrankung
  • Herz-Kreislauf-Erkrankung / Herzinfarkt / Schlaganfall / Durchblutungsstörungen und für eine
  • erhöhte Mortalität (Risiko, an einer Erkrankung zu versterben)

Therapien, welche die vermehrte Proteinausscheidung senken, vermindern auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der arteriellen Hypertonie und der Deutschen Hochdruckliga empfehlen die  Bestimmung der Microalbuminurie bei allen Diabetikern, und, soweit möglich, auch bei nicht- diabetischen Patienten mit Hypertonie.