Hirnleistungsstörungen

Um nicht nur die sog. Alzheimer - Demenz (auf Grund von Degeneration von Hirngewebe)
sondern auch die sog. Vaskuläre Demenz (Störungen auf Grund von Durchblutungsstörungen des Gehirns)
zu erfassen, empfehlen wir die Durchführung des sog.

Die Demenz ist definiert als erworbene Störung des Gedächtnisses und des Denkvermögens, die so ausgeprägt ist, dass berufliche und private Alltagsaktivitäten beeinträchtigt sind. Die Störung muss mindestens sechs Monate bestehen.
In Deutschland leben derzeit etwa eine Million Demenzkranke. Die Häufigkeit demenzieller Syndrome nimmt ab dem 65. Lebensjahr stetig zu und liegt in der 9. Lebensdekade bei bis zu einem Drittel eines Jahrgangs. Die häufigste Ursache eines demenziellen Syndroms im Alter ist die Alzheimer-Erkrankung (AD), gefolgt von vaskulären Demenzen (VaD) und Mischformen.

Je nachdem, welche Hirnregionen betroffen sind, können unterschiedliche Demensyndrome auftreten.
Besondere Bedeutung kommt der zerebralen Mikroangiopathie zu. Sie beruht häufig auf einer chronischen arteriellen Hypertonie im Alter, nimmt dann weiter zu, führt aber erst bei starker Ausprägung zur Demenz.

Patienten mit sog. subkortikaler atherosklerotischer Enzephalopathie (SAE, Syn.: M.Binswanger) zeigen ein dysexekutives Syndrom mit Verlangsamung, Aufmerksamkeits- sowie Antriebsstörung. Gelegentlich leiden Betroffene an einer Gang- und Miktionsstörung (imperativer Harndrang); auch Pseudobulbärparesen und transiente (vorübergehende) neurologische Defizite kommen vor.

Kortikale Funktionsstörungen wie bei der AD manifestieren sich hingegen üblicherweise mit sog. Werkzeugstörungen (z.B. im Bereich der Sprache, des räumlichen Denkens). Zu Beginn der AD bestehen Gedächtnisstörungen (Vergessen oder verzögerter Abruf), Wortfindungsstörungen, visuokonstriktive Störungen, Depression und nachlassendes Riechvermögen. Später können Apraxie, visuelle Wahrnehmungsstörungen, Wahnvorstellungen, Angst, Erregung, Unruhe, Schlafstörungen, Gangunsicherheit, Miktionsstörungen, Myoklonien sowie Anfälle auftreten. Auch Schluckstörungen können hinzutreten. Eine adäquate Therapie der AD berücksichtigt die jeweils bestehenden Symptome. Dieser Beitrag stützt sich auf die aktuelle S3-Leitlinie der DGPPN und DGN www.dgppn.de.