Diabetes Mellitus

Wieso steigt der Blutzucker ?

Wer an Diabetes Mellitus erkrankt, bei dem ist die natürliche Regulation des Blutzuckerspiegels gestört.
Normalerweise wird der Blutzuckergehalt im Blut von dem Hormon Insulin gesteuert.
Produziert der Körper zu wenig oder gar kein Insulin, steigt die Konzentration des Zuckergehalts im Blut über das normale Maß an. Dies kann kurzfristig zu Schlappheit, Sehstörungen, Brechreiz, großem Durst, Gewichtsabnahme und weiteren Symptomen führen Gravierender sind jedoch die Schäden, die entstehen, wenn die Krankheit nicht rechtzeitig erkannt oder nicht richtig behandelt wird. Dann kann es zu Sehstörungen, Nierenschäden sowie Schmerzen und Geschwüren an den Füßen kommen.
Zudem haben Patienten mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten ein erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt und Schlaganfall zu erleiden. Ziel der Therapie ist es daher, die Konzentration des Blutzuckers zu normalisieren.

Essen und Trinken in Einklang bringen

Als Diabetiker müssen Sie prinzipiell nichts anderes essen als ein Stoffwechselgesunder. Ihre Ernährung muss jedoch auf die Therapie der Erkrankung abgestimmt sein, um Unter- oder Überzuckerungen zu vermeiden.
Wichtig ist es, an einer Diabetikerschulung teilzunehmen.
Dabei lernen Sie, wie Ernährung, Bewegung und Insulintherapie optimal aufeinander abstimmen können.
Viel Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorn.
Um das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Spätschäden zu senken, essen Sie täglich Obst, Gemüse und Getreideprodukte wie Haferflocken, Naturreis, Vollkornnudeln oder Vollkornbrot. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen oder Sojabohnen sind für Diabetiker ideal. Diese Lebensmittel enthalten reichlich Ballaststoffe, Vitamine sowie Mineralstoffe und haben einen niedrigen glykämischen Index. Das bedeutet, dass sie den Blutzucker nicht so stark in die Höhe schnellen lassen. Zudem liefern Obst, Gemüse, Getreide, Nüsse und pflanzliche Öle reichlich bioaktive Substanzen. Diese tragen dazu bei, weiteren Schäden an den Zellen vorzubeugen. Auch Milchprodukte können täglich auf Ihrem Speiseplan stehen. Wegen ihres hohen Eiweiß- und teilweise auch Fettgehaltes sollten Sie sie jedoch eher sparsam genießen. Ein geringer Eiweißgehalt der Nahrung gilt als günstig, da hierdurch die Nieren geschont werden, die beim Diabetiker ohnehin gefährdet sind. Deshalb sollten auch Fleisch, Wurst und Eier möglichst nicht jeden Tag und nicht in zu großen Mengen auf den Tisch kommen. Bevorzugen Sie einmal in der Woche eine Fischmahlzeit und probieren Sie öfter vegetarische Gerichte aus. So lässt sich in der Regel auch gleich Fett einsparen. Bevorzugen Sie für Salatsoßen und zum Andünsten Oliven - und Rapsöl. Diese beiden Öle enthalten reichlich einfach ungesättigte Fettsäuren, die sich für Diabetiker als besonders wertvoll erwiesen haben. Auch Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Nüssen, Raps- und Sojaöl sind für Diabetiker empfehlenswert.

Aktiv werden

Letztlich können Sie als Diabetiker genau das essen, was Ihr Partner oder Ihre Familie auf dem Speisplan stehen haben.
Denn die oben aufgeführten Empfehlungen sind für alle gesund.
Die Durchführung der Therapie erfordert aber ein enormes Engagment und ein hohes Maß an Eigenverantwortung.
Gut ist es, wenn Sie regelmäßig Sport treiben.
Experten empfehlen 3-4 mal pro Woche mindestens 20 - 30 Minuten körperlich aktive zu sein.
Geeignet sind beispielsweise Walken, Joggen, Fahrad fahren, Schwimmen, Wandern und Gymnastik.
Dadurch lässt sich die Wirksamkeit des Insulins verbessern.

Metformin - Klassiker mit Vielfachwirkung

Metformin ist ein Mittel der Wahl gegen den erhöhten Blutzucker, das man als Tablette einnimmt.
Es senkt den Blutzucker, ohne zu Unterzuckerungen oder einer Gewichtszunahme zu führen.
Darüber hinaus zeigten große Diabetes-Studien, dass Metformin das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle bei Diabetikern erheblich zu reduzieren vermag. Es wird zum Therapiebeginn des Typ-2-Diabetes/Altersdiabetes eingesetzt; weltweit ist es das am häufigsten verordnete Diabetes-Medikament...

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