Lungenfunktionsstörung COPD

Leitlinien zur Therapie

Die Verkrampfung der Bronchien ist ein wesentliches Charakteristikum der sog. chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD.
Die Erkrankung verläuft üblicherweise fortschreitend und geht mit einer Entzündungsreaktion der Lunge einher.
Aktives und passives Zigarettenrauchen ist mit Abstand der wichtigste Risikofaktor;
chronischer Husten ist ein Hauptsymptom.
Die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) gehört zur Diagnostik wie die Blutgasanalyse.

Je nach Schweregrad wird eine entsprechende Therapie empfohlen.

Schweregrad Charakteristika Therapie  
I: leicht

FEV1/VC < 70 %
FEV1 > 80 %
mit/ohne Symptomatik

Vermeidung von Risikofaktoren: Rauchen
Grippeschutzimpfung
zusätzlich:
bei Bedarf kurz wirksamer Bronchodilatator
 
II: mittel

FEV1/VC < 70 %
50 % > FEV1 > 80 %
mit/ohne Symptomatik

zusätzlich:
Dauertherapie mit einem lang wirksamen
Bronchodilatator
Rehabilitation
 
III: schwer

FEV1/VC < 70 %
30 % > FEV1 > 50 %
mit/ohne Symptomatik

zusätzlich:
inhalative Steroide bei wiederkehrenden/m Schüben/Aufflammen
Entzündungshemmung mit DAXAS

 
III: sehr schwer

FEV1/VC < 70 %
FEV1 < 30 % oder
chronisch respiratorische
Insuffizienz (Atemschwäche)

zusätzlich:
Sauerstofflangzeittherapie bei respiratorischer Insuffizienz

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