Augmentationsindex

Wir messen den Zentralen Blutdruck und den sogenannten Augmentationsindex
zur Ermittlung der Gefäßelastizität.
Diese Messung eignet sich zur Abschätzung des Herz-Kreislauf-Risiko`s.

Gemessen wird zunächst die Pulswellengeschwindigkeit in der Hauptschlagader (Aorta).

  • Zunahme der Gefäßsteifigkeit von zentral nach peripher
  • Abnahme des Gefäßradius von zentral nach peripher
  • und Überlagerung mit Pulswellenreflexionen von peripher

führen zu einer Zunahme des  zentralen systolischen Blutdrucks (SBP) und des Pulsdrucks (PP) von der Aorta bis zu den großen Arm- und Beinarterien.
Bei jungen gesunden Menschen fällt diese reflektierte Pulswelle in die Diastole (zweiter niedriger Wert des Blutdrucks) des Herzzyklus ein und erhöht dadurch den aortale diastolischen Blutdruck.
Mit zunehmender Geschwindigkeit erreicht die reflektierte Pulswelle das Herz bereits in der Systole desselben Herzzyklus und erhöht damit den systolischen (ersten höheren Wert des Blutdrucks) Blutdruck.
Somit nimmt mit zunehmender Gefäßsteifigkeit die Geschwindigkeit der Pulswelle zu, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks führt. Die Erhöhung des arteriellen Blutdrucks durch die reflektierte Pulswelle wird als Augmentation bezeichnet. So nennt man den durch die reflektierte Welle verursachten Druckanstieg Augmentationsdruck (AugP) und der Anteil dieses AugP am Pulsdruck ist der Augmentations-Index (AIx).