bei Histamin

Bei Verdacht sollten 3 Dinge gemessen werden:

Test: Histaminbestimmung im Stuhl der Firma MVZ Inst. für Mikroökologie GmbH in Herborn
- Kosten für Selbstzahler ca 26,- €; für Privatversicherte ca 56,- €
- beinhaltet nur Histamin
weiterhin der Nachweis histaminbildender Mikroorganismen im Stuhl
- Kosten für Selbstzahler ca 25,35 €
und ggf. die Bestimmung des histaminabbauenden Enzyms Diaminooxydase (DAO) im Serum
- Kosten für Selbszahler ca 25,35 E
Hier ist zu beachten, dass Alkohol oder Medikamente vorher zu sich genommen den Wert erniedrigen
und somit diese Untersuchungsergebnisse verfälschen können.
  --ist dies Enzym erniedrigt, kann Histamin nicht abgebaut werden
  --eine Erhöhung deutet auf aktive allergische Prozesse hin

Ein normaler Histaminwert würde das Vorliegen einer Intoleranz ausschliessen.

Werden gleichzeitig histaminbildende Keime nachgewiesen,
ist von einer vermehrten Histaminbelastung auszugehen,
begünstigt durch

  1. ein zu alkalisches Darmmilieu
  2. erhöhtes IgE Immunglobulin E

Das Y-förmige IgE-Molekül setzt sich auf den sogenannten Mastzellen fest.
Beim Kontakt mit einem Stoff, den IgE als feindlich einstuft,
gibt es den Mastzellen den Befehl,
Histamin auszuschütten, und die allergische Reaktion läuft an.

Außerdem: Fruktoseverwertungsstörung, Laktose- und Histaminintoleranz sind nicht immer die Ursache,
sondern eine Begleiterscheingung einer Darmschleimhautentzündung.

Erhöhte DAO-Konzentrationen können auf eine Induktion des Enzyms hindeuten,
die z.B. bei aktiven allergischen Prozessen typisch ist.
Ein hoher Histamingehalt durch z.B. vermehrten Genuss histaminhaltiger Nahrungsmittel
kann zu vermehrter Histaminresorption und zu allergieähnlichen Symptomen führen
und könnte ebenfalls eine Erklärung für eine hohe DAO-Konzentration sein.
Die Histaminabbaukapazität wäre hier nicht vermindert.

Therapie