Vorhofflimmern

Die Diagnose Vorhofflimmern wird anhand eines Elektrokardiogramms (12 Kanal-EKG, Langzeit-EKG oder Event-Recording) gestellt. Beim Nachweis von Vorhofflimmern ist die Identifikation einer zugrunde liegenden

  • kardialen (z.B. Zeichen eines Myokardinfarkts) oder
  • extrakardialen Ursache
  • - Störung der Schilddrüsenfunktion
  • - Elektrolytstörungen
  • - Entzündungszeichen
  • - pulmonale Prozesse

von besonderer Bedeutung. Bei etwa 12 % bis 30 % aller Betroffenen ist keine ursächliche Erkrankung erkennbar.
Therapie des Vorhofflimmern

Die frequenzregulierende Therapie verbessert möglicherweise die Prognose - Man akzeptiert das Vorhofflimmern, sorgt nur dafür, das der Kammerrhythmus in der Frequenznorm zwischen ca 60 - 80 Schlägen pro Minute liegt.

Die rhythmuserhaltende Behandlung will den ursprünglichen Rhythmus des Herzens wieder herstellen

Die regellose elektrophysiologische Tätigkeit der Vorhöfe führt dazu, dass keine muskuläre Tätigkeit stattfindet. Der Vorhof steht ohne jegliche Muskeltätigkeit wie ein toter Flussarm. Daraus resultiert die Neigung zu Pfropf- bzw. Gerinnselbildung des Blutes und die Notwendigkeit zur vorsorglichen Antikoagulation (Blutverdünnung) zur Vermeidung einer thromboembolischen Komplikation