Hirndurchblutungs-Störungen

Leitlinien zur Therapie

Bei Patienten mit fokaler zerebraler Ischämie (Hirndurchblutungsstörungen - Schlaganfall - Hirninfarkt - TIA) und
begleitender Koronarer Herzkrankheit (KHK - Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße - drohender Herzinfarkt) sollten
unabhängig vom Ausgangswert des LDL-Cholesterins sog. Statine (Cholesterinsenker - CSE-Hemmer - z.B. Simvastatin)
eingesetzt werden.

  • Zielwerte für LDL-Cholesterin sollten zwischen 70 und 100 mg% liegen.

Bei Patienten mit fokaler zerebraler Ischämie ohne Koronare Herzkrankheit kann Simvastatin (z.B. 40 mg/Tag) zur
Reduktion des Risiko`s eines Rezidivs (Wiederauftreten) und der kardiovaskulären Morbidität (Herz-Kreislauf-Erkrankungs-
Auftreten) gegeben werden. Evidenz Klasse A

Statine (z.B. Simvastatin) haben wahrscheinliche pleiotrope (fliesseigenschaftsverbessernde) Effekte auf das Gefäßsystem,
die die Wahrscheinlichkeit vaskulärer Endpunkte (also an einer Durchblutungsstörung zu erkranken) insgesamt
für den Patienten um etwa 30 % pro Jahr reduzieren können.