Schaufensterkrankheit - pAVK

Bei der sog. Schaufensterkrankheit - medizinisch: Peripere Arterielle Verschlusskrankheit pAVK -
handelt es sich um eine Verminderung der Durchblutung der Arterien der Beine und Arme.
Der Grund ist eine Verengung der Arterien oder gar ein Verschluss durch z.B. Plaque - Ablagerungen

Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu.
Parallel verdoppelt sich das Risiko eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalls.

Der Schmerz bei der Durchblutungsstörung der Beine wird durch die Belastung ausgelöst, am häufigsten in der Wadenmuskulatur  und löst sich erst beim Stehenbleiben oder Sitzen.
Wenn die Hände betroffen sind, kommt es anstelle des Schmerzes zu einem Kältegefühl.

Von großer Bedeutung als klinischer Test ist der sogenannte Knöchel-Arm-Index in Ruhe.
Dabei wird eine direkte Druckmessung der Arterien mit Ultraschalltechnik angewandt.
Ein Abfall des Druckes von oben nach unten in die Beine lässt die Schwere einer Durchblutungsstörung
abschätzen.
Die Ermittlung des Knöchel-Arm-Index erfolgt zur Abschätzung des gesamten kardiovaskulären Risikos und bei Patienten mit arterieller Verschlusskrankheit zur Beurteilung der hämodynamischen Kompensation und zur Verlaufsbeurteilung

In einem solchen Falle folgt die Duplexsonographie der Hauptschlagader (Aorta) und der Becken- und Beinarterien.
Bestätigt sich die Erkrankung, folgt eine Darstellung der Arterien mit Katheter z.B in der Angiologischen Abteilung der UKM Münster. In dieser Untersuchung würde eine eingeengte Arterie in einer Sitzung mit Kontrastmittel dargestellt und wieder zu öffnen versucht oder ein Stent gesetzt.

Aber dies ist nur eine Form der Therapie